DARSTELLUNG
Es gibt verschiedene Arten der Darstellung von Informationen: Piktogramme, Schriftzüge, Formen und Farben. Bei der Verwendung von Gestaltungsmerkmalen, Typografie und Symbolen gibt es gewisse Richtlinien, welche eingehalten werden müssen.
Das Gehirn nimmt innerhalb einer Sekunde elf Millionen Sinneseindrücke auf. Davon werden allerdings nur etwa vierzig im Arbeitsspeicher des Gedächtnisses aktiv wahrgenommen und so verarbeitet, dass wir darüber nachdenken können. Der Rest geht ins Unbewusste. Welche Rolle die Sinneswahrnehmung bei der Signaletikplanung einnimmt, wird im Video erläutert.
Bereits durch die Einladung und den Webauftritt wird der Besucher mit der Event-Identity vertraut gemacht. Darum muss sich diese visuelle Gestaltung auch im Leitsystem widerspiegeln. Auch Bereiche, welche von der Location bereits beschriftet wurden, müssen deshalb noch mit der Signaletik der Veranstaltung versehen werden.
So erkennt der Besucher im Unterbewusstsein diese visuelle Sprache und lässt sich von der Signaletik der Veranstaltung und nicht von derjenigen der Location leiten. Besonders Räume mit hoher Aufmerksamkeit wie Bühne, Zuschauerbereich, F&B-Zonen sowie Lounges müssen die passende Signaletik aufweisen.
Farben sind ein wichtiges Gestaltungselement. Sie wirken auf derselben Wahrnehmungsebene, wie die grafischen Komponenten der Signaletik. Mithilfe von Farben, Materialien und Licht ist eine schnelle und eindeutige Orientierung möglich. Farben sind nur in einem Umfang von fünf bis sieben Farbtönen eindeutig und schnell erfassbar. Eine Verstärkung der Helligkeits- und Farbkontraste verbessert die Lesbarkeit der Informationen.
Tipp: Ein roter Text auf weissem Grund wird eher als Werbung und nicht als relevante Information wahrgenommen. Schwarzer Text auf weissem Grund wirkt seriös und ist aus verschiedenen Distanzen gut lesbar.
Typografien und Piktogramme können hinterleuchtet werden, um ihre Sichtbarkeit und Lesbarkeit zu verbessern. LED's sind geeignet, da sie eine hohe Lebensdauer, niedriger Stromverbrauch und geringer Wärmeeintrag in das Gebäude aufweisen. Die Lichtintensität- und farbe wird an das vorhandene Licht angepasst, um die Informationen bei minimalem Energieverbrauch optimal zu vermitteln. Licht wird auch bei der Projektion von Leitsystemen eingesetzt.
Die Wahl eines geeigneten Materials ist vielfach vom Budget abhängig. Auf jeden Fall muss das Material zur Event-Identity passen. Meist werden im analogen Bereich Forex Tafeln oder MDF-Platten eingesetzt. Es können aber auch Aluminiumplatten, Glas- und Plexiglasschilder, Stoff- und Vinyl bahnen oder Holzmaterialien verwendet werden.
Die Typografie muss zur Umgebung passen. Meistens wird die Schrift von der Event-Identity übernommen. Das Ziel ist schnelle und eindeutige Informationen und Orientierung zu geben. Mehr Informationen dazu im Factsheet.
Nebst Begriffen werden vielfach auch Symbole in der Signaletik verwendet. Sie kommen an unterschiedlichen Orten zum Einsatz und bieten einen klaren Vorteil, welcher im Video verraten wird.
Diese Website über Eventsignaletik entstand im Rahmen der Bachelorarbeit von Janine Reichlin im Studiengang Multimedia Production an der Fachhochschule Graubünden.